The joy of Missing Out (Akronym JOMO) beschreibt eine Art der Freude, die beim Unterbrechen der Verbindungen von digitalen Technologien, wie Smartphone, Computer etc. auftritt. Das Gegenteil „FOMO“ bezeichnet die Angst davor etwas zu verpassen, ist man nicht mit dem Netz verbunden.
Die Generation der sogenannten
„Millennials“ und „Generation Z“ sind bekanntlich mit dem Smartphone verwachsen und verbringen mindestens den halben Tag in den sozialen Netzwerken, vorallem auf Instagram, Snapchat, Facebook und Twitter – mit weitreichenden Folgen, wie im vergangenen Jahr immer wieder von tech-kritischen Kreisen herausgearbeitet wurden.
FOMO: ein Zeitgeist-Phänomen
Das Zeitgeistphänomen der rastlosen Teenager bis Mittdreißiger wird als FOMO beschrieben – “Fear of missing out “, zu deutsch: Angst, etwas zu verpassen. Das Phänomen beschreibt “die zwanghafte Sorge, eine soziale Interaktion, eine ungewöhnliche Erfahrung oder ein anderes befriedigendes Ereignis zu verpassen und nicht mehr auf dem Laufenden zu bleiben”, definiert Wikipedia FOMO, das längst zum Synonym des ziellosen Herumbrowsens im News Feed in den sozialen Medien geworden ist (um bloß keinen wichtigen Beitrag zu verpassen). Kein Wunder, dass man bei all dem virtuellen Gesuche am Ende sein reales Leben verpasst.
Der neue Trend gegen Socialmedia-Sucht
Fast jeden Sommer erhofft man sich im Geheimen, dass genau dieser Sommer, der beste des Lebens wird. Und natürlich will man dabei das pralle Leben am Strand Instagram-gerecht festhalten. Vielleicht könnte das jedoch die schönste Zeit des Jahres zunichtemachen. Der Trend diesen Sommers lautet nämlich “JOMO”, das soll New York Times festgestellt haben. JOMO ist der jüngere, gutmütige Bruder von FOMO und steht für “Joy of missing out”, zu deutsch: die Freude, etwas zu verpassen.
JOMO „the Joy Of Missing Out“- der Gegenentwurf zu FOMO
Goodbye FOMO! Her mit dem Gegenentwurf, der die Internet- und Smartphonesüchtigen von ihrer Abhängigkeit befreit! Selbst die großen Techgiganten wie Apple haben in den vergangenen Monaten Initiativen und neue Features (z.b. Screen Time) vorgestellt, um den Umgang mit ihren Geräten und Applikationen bewusster zu gestalten.
Das Smartphone des öfteren im Flugmodus zu lassen, oder am besten es einfach zu Hause zu lassen – nicht um es zu verteufeln, sondern einfach mal um der Ruhe willen und um die schönen Momente in vollen Zügen genießen zu können, ohne dabei von piependen Mitteilungen aus dem Smartphone gestört zu werden – das bedeutet JOMO.
Vor allem bedeutet es, nicht mehr jedem Trend hinterherlaufen zu müssen, nicht mehr das Mittelmeer, Paris und Barcelona in 14 Tagen durchzureisen, sondern auch zufrieden in München auf dem Balkon und dem Lieblingsgetränk in der Hand die Sommerabende zu genießen. Eine schöne Sommerzeit wünschen wir Ihnen!
Falls Sie Erfahrungen zu dem Thema gemacht haben, schreiben Sie uns doch darüber!
Mehr Interessantes finden Sie unter:
https://www.wholelifechallenge.com/fomo-vs-jomo-how-to-embrace-the-joy-of-missing-out/
https://www.aargauerzeitung.ch/leben/gesundheit/fomo-die-staendige-angst-etwas-zu-verpassen-127239713
https://www.stern.de/neon/herz/psyche-gesundheit/millennial-krankheit-fomo–die-angst–etwas-zu-verpassen-8000440.html